OHLINDACHAIR – DER FANTASIE KEINE GRENZEN GESETZT

Gutes Design ist auch immer mit viel Arbeit, Liebe zum Detail, Achtsamkeit und Beharrlichkeit verbunden. Hand in Hand entwarfen unsere drei Designerinnen Marsetz, Kutzera und Rathai die bunt markanten Esszimmerstühle OHLINDACHAIR, mit viel Fantasie und vor allem Liebe zum Detail. Ergänzt werden sie durch die skulptural- künstlerischen Esstische MAUNA LOA und NOFRETETE aus der Feder Jan Grads. Nachdem wir euch schon den Entstehungsprozess der Esstische gezeigt haben, wollen wir heute den Ohlindastuhl mal näher bretrachten.

Die Esstische und die Stühle entstanden parallel zueinander. Sie korrespondieren nicht nur in ihrer visuellen Erscheinung, sondern sind natürlich auch im kombinierbaren Gebrauch exakt aufeinander abgestimmt.

IT’S ALL ABOUT THE DETAILS

Hinzu kommt (natürlich parallel zum Tisch) die Realisierung vom Stuhldesign als reines Metallgestell. Auf den ersten Blick nichts spektakuläres, allerdings bis zu diesem Entwicklungsjahr völliges Neuland für uns! Bis dahin wurden unsere Gestelle zum Großteil aus Holz gefertigt. Auch hinter den konisch zulaufenden Beine mit ihrem münzähnlichem Abschluss am unteren Ende und der wunderschönen irrisierenden Optik steckt viel Arbeit und Recherche. Darüber hinaus kommen noch Aspekte der abnehmbaren Arm- und Rückenlehnen, sowie die Füllung der Kissen und das Gefälle des Sitzes, die Breite der Biesen und tausend anderer Sachen um dem Stuhl einen optimalen Sitzkomfort und eine ansprechende Optik zu verleihen.

WORKFLOW

Schnell wurde klar, dass man nach den ersten schnellen Entwurfsskizzen  ins 3D Modell gehen muss, um Neigungen, Längen, und vor allem das filigrane Gestell zu definieren. Während der Arbeit am Computer 3D Modell wurde in der Werkstatt mit einfachen Mitteln und einem groben Holzgestell schonmal verschiedene Proportionen und Abhängigkeiten getestet. Auf diese Weise konnte man stets seine Arbeit am 3D Modell überprüfen und falls nötig korrigieren. Bei den Beinen war dies jedoch nicht möglich – Hier war Millimeter genaue Arbeit und äusserste Akribie bei den CAD Zeichnungen unerlässlich, bevor es zum Metallbauer und anschliessend in die sehr aufwendige Galvanik ging.

Arm- und Rückenlehnen sind bei unserem Ohlindachair abnehmbar, damit der Bezug getauscht oder gereinigt werden kann. Ein echter Mehrwert für unsere Kunden. So kann jeder nach seinem Geschmack seinen ganz eigenen Stuhl kreiren.

OHLINDAS KLEINE SCHWESTER

Nachdem wir euch in einem früheren Blogbeitrag bereits die Entstehungsgeschichte der skulpturalen Esstische gezeigt haben, möchten wir jetzt den Entwicklungsprozess von unserem Ohlindastuhl beleuchten. Gerade in Kombination zu den ausgefallenen Esstischen entsteht eine ganz eigene expressive Dynamik. Der Ohlindachair hat sogar den German Designaward gewonnen!

Das Stuhldesign spielt mit den formalen Elementen seiner großen Schwester, dem Ohlindasofa. Das heißt, der Sitz mit der traditionellen Matratzenheftung und die „schwebenden Kissen“ wurden als Grundelemente übernommen. Sie wurden skaliert, verfeinert und auf die neuen konstruktiven Gegebenheiten angepasst. Entstanden ist somit eine Neuinterpretation eines klassischen Stuhlsessels mit hochwertiger Polsterung, welcher sich weitab von konventionellen Formen bewegt. Die Ohlindastühle wurden im selben Entwicklungszyklus mit den Tischen Mauna Loa und Nofretete entwickelt. Zusammen bilden sie eine aussergewöhnliche Einheit und sind zudem perfekt aufeinander abgestimmt. In der Entwicklungsphase zog daher jede noch so kleine Änderung an dem Einen eine unvermeidliche und direkte Auswirkung auf das andere Objekt nach sich. Es sind Details, wie z.B. die Höhe der Armlehne oder der Radius an der Tischplattenkante, die im ersten Moment nicht bemerkenswert erscheinen mögen. In der Gesamtwirkung aber, ist es unerlässlich, das die Komponenten fein austariert werden.

Die Asymmetrie der Quertraversen nimmt der konstruktiven Sprache seine Strenge und passt sich durch farbliche Refelxion optimal der Umgebung an. Die Beine und deren besondere Erscheinung prägen das Stuhldesign maßgeblich. An der Oberfläche der Beine und deren regenbogenfarben irrisierender Optik, haben wir lange geforscht. Das Besondere ist, dass jedes Stuhlgestell in seiner farblichkeit ein reines Unikat darstellt, da der Galvanisierungsprozess unterbrochen wird. Somit erhält man ein natürlich ungleichmäßiges, leicht schlieriges Ergebnis. Wir fanden diese Oberfläche besonders spannend, da sie in unterschiedlichen Nuancen schimmert, wie unsere Stoffe auch!

DER OHLINDACHAIR HAT VIELE GESICHTER…

Ob in Uni oder zwei- dreifarbig. Ob Blau, Rot, Grün, Grau oder fröhlich Bunt. Ob 50ies Style oder Glamour Chic. Du entscheidest, wie dein Stuhl aussehen soll. Hier gibt es ein paar Beispiele als Entscheidungshilfe.